Bad Wörishofen l er l Dass sich die Tischtennisfreunde Bad Wörishofen gegen den ungeschlagenen Spitzenreiter der Landesliga Süd/West SC Fürstenfeldbruck keine Chance ausrechneten, war realistisch. Und so nahmen die Mannen um Kapitän Horst Müller die 2:9-Niederlage auch nicht tragisch.
Doch im anschließenden Spiel gegen den ESV München-Freimann war mehr drin, als es das Ergebnis von 3:9 zum Ausdruck bringt.
Die Fürstenfeldbrucker haben ehemalige Bundesligaspieler in ihren Reihen und besitzen zudem ein ausgeglichenes Team. Doch im Doppel spielten Deeg/Eschenlohr gegen Görlach/Gross toll auf und gaben diesen beim 3:0 das Nachsehen. Besonders motiviert tritt Spitzenspieler Karl Deeg immer gegen vermeintlich klar bessere Spieler an. So auch diesmal. Zwar reichte es zu keinem Sieg, aber was er gegen Markus Gross und danach gegen den nur mit einer Niederlage belasteten Werner Görlach bot, war große Klasse. So blieb es Rudi Grund vergönnt, den einzigen Einzelsieg gegen Per-Sonne Holm zu erspielen. Nach zwei Stunden stand die 2:9-Niederlage fest.
Drei Stunden dauerte die nächste Begegnung gegen den ESV München-Freimann. Hier ging es wesentlich härter zu, als es das Endergebnis von 3:9 erahnen lässt. Dies sah man gleich in den drei Eingangsdoppeln. Zwar gewannen wiederum nur Deeg/Eschenlohr ihr Match, aber Müller/Grund und Kees/Gerhardinger hatten ebenso Gewinnchancen. Karl Deeg glich mit seinem schön heraus gespielten Erfolg über Heiko Holzknecht zum 2:2 aus. Und wären Xaver Eschenlohr nicht zu viele Eigenfehler passiert, hätte dieser auch über Eric Lauer triumphieren können. Da an diesem Tag Horst Müller deutlich unter seinen Möglichkeiten blieb, war die Niederlage gegen Sven Nührig die logische Konsequenz. Karl Deeg glaubte indes noch an die Wende und lieferte sich mit Eric Lauer tolle Blockduelle. Am Ende aber unterlag er hauchdünn in vier Sätzen. Da seine Mitspieler zumeist auch verloren, stand die 3:9-Niederlage gegen den Tabellenvierten fest.