Karl Deeg fehlte den Tischtennisfreunden Bad Wörishofen in der entscheidenden Saisonphase. Ohne ihre verletzte Nummer eins konnten die Wörishofer nicht mehr an die Leistung aus der Hinrunde anknüpfen und steigen nun aus der 1. Bezirksliga ab.
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1. Bezirksliga, Männer Dabei hätten die Bad Wörishofer Herren am letzten Spieltag noch die Chance zumindest auf den Relegationsplatz gehabt. Beim SV Unterknöringen hätte den Kneippstädtern ein Punkt gereicht, um neben der SG Dösingen auch noch den SC Siegertshofen hinter sich zu lassen. Doch in Unterknöringen setzte es eine 3:9-Niederlage – und damit war die Relegation verspielt. „Wir haben die letzten sechs Spiele ohne unsere Nummer eins, Karl Deeg, spielen müssen“, sagt Teamkapitän Rudolf Grund. Deeg hatte sich vor einigen Wochen einen Achillessehnenriss zugezogen und wird noch lange ausfallen. Für ihn rückte Horst Müller in die Spitze nach – und machte seine Sache gut. Und weil auch der wiedergenesene Dieter Gerhardinger in die Mannschaft zurückkehrte, mussten die Wörishofer keinen Spieler aus der zweiten Mannschaft nach oben ziehen.
Dass sie trotzdem nach einer eigentlich soliden Vorrunde am Ende direkt abgestiegen sind, hätte Grund so nicht gedacht. „Man muss einfach auch sagen, dass Warmisried eine super Rückrunde gespielt hat. Siegertshofen hat das gezeigt, was es kann. Und wir sind unter unseren Möglichkeiten geblieben“, so Grund. „Die anderen waren einfach stärker.“
Der Mannschaftsführer geht auch davon aus, dass das Team zusammenbleibt und ab Herbst in der 2. Bezirksliga Süd um Punkte kämpft. „Die Welt geht deswegen nicht unter“, sagt Grund. Ausschließen kann er allerdings, dass es dann in der 2. Bezirksliga Süd zu einem vereinsinternen Duell kommt.
Das wäre nämlich aufgrund der Konstellation durchaus möglich gewesen: Die zweite Mannschaft der Tischtennisfreunde nämlich belegte in der 3. Bezirksliga Süd/Ost zum Saisonende den zweiten Platz und hätte damit um den Aufstieg gespielt. Doch die Bad Wörishofer verzichteten auf die Teilnahme an der Aufstiegsrelegation. „Das macht auch nicht viel Sinn, denn die zweite Mannschaft hat die gleichen Personalprobleme wie wir“, sagt Grund. (Axel Schmidt)