Bad Wörishofen | er |Für die Tischtennisfreunde Bad Wörishofen war es diesmal ein Jubiläumsturnier, denn sie trugen ihre 50. Stadtmeisterschaften aus. Die 38 Teilnehmer ermittelten in sechs Konkurrenzen die Meister. In elf Stunden wurden insgesamt 136 Spiele ausgetragen. In der Herren-A-Klasse war Karl Deeg Titelverteidiger. Mit einer eindrucksvollen Leistung hielt er seine Konkurrenten in Schach und sicherte sich ungeschlagen den Meistertitel und dies nun bereits zum neunten Mal.
Vorab ermittelten zwölf Buben im Einzel und Doppel ihren Meister. Benedikt Bächler holte sich unangefochten den Titel und dies sogar ohne Satzverlust. Im Doppel wurden die Paarungen zusammengelost, hier erwiesen sich Immanuel Killisperger/Alexander Miletic als die Besten. Die vier Erstplatzierten bei den Buben durften auch in der Herren-B-Klasse mitspielen.
Mit dem Doppel der Herren A- und B-Klasse wurde begonnen. Zuvor wurden die Paarungen zusammengelost und für den Titel kamen eigentlich alle in Frage. In der A-Konkurrenz hatten dann Xaver Eschenlohr/Bela Rogl einen guten Lauf und holten sich ungeschlagen den Titel. Für Xaver Eschenlohr bedeutete dies den dritten Doppeltitel in Folge und dies jedes Mal mit einem anderen Partner. Um die nächsten Plätze ging es heiß her, denn drei Paarungen wiesen am Ende 2:2 Siege auf. Hier musste das Satzverhältnis entscheiden; Zweiter wurden Hermann Kees/Ludwig Schuster vor Karl Deeg/Andi Fischer und Gerhard Lucke/Günther Jähn.
In der B-Konkurrenz ergänzten sich Robert Schöfl/Johannes Killisperger ganz prima. Sie blieben in den fünf Begegnungen ungeschlagen und gaben lediglich drei Sätze ab.
Neun Spieler aus der Landes- und Bezirksliga meldeten in der A-Klasse. Zunächst wurde in zwei Gruppen gespielt, wobei jeweils drei sich für die Endrunde qualifizieren konnten. Eng ging es dann gleich in der Gruppe eins zu. Hier schafften zwar die drei Mitfavoriten Hermann Kees, Xaver Eschenlohr und Rudi Grund die Endrunde, da sie sich aber gegenseitig schlugen, wies jeder bereits eine Niederlage auf.
Ungeschlagen kam dagegen aus der Gruppe zwei Karl Deeg und zudem noch Dieter Gerhardinger und Bela Rogl. Gleich im ersten Endrundenspiel von Karl Deeg gegen seinen Schwager Rudi Grund sah man, dass er seinen Titel erfolgreich verteidigen wollte.
Nach einer 2:0-Satzführung agierte er allerdings überhastet und musste den 2:2-Ausgleich hinnehmen. Doch dann entschärfte er mit gekonntem Blockspiel die besten Angriffsbälle von Grund und gewann den Entscheidungssatz mit 11:4. Dieser Sieg gab Deeg unheimlich Auftrieb, so diktierte er von Anfang an sein nächstes Spiel gegen Xaver Eschenlohr und gewann klar mit 3:0. Damit blieb es bis zum Schluss spannend und der Titel wurde wiederum erst im letzten Spiel zwischen Karl Deeg und Hermann Kees vergeben. Hermann Kees war zwar mit einer Niederlage belastet, da er aber in den letzten Jahren immer Deeg bezwang, hätte ihm ein 3:1-Sieg zum Titelgewinn genügt. Doch Karl Deeg spielte wie entfesselt auf und gewann verdient mit 3:0 (11:5, 11:9, 11:8). Damit trug er sich zum neunten Mal in die Siegerliste ein.
Im B-Klassen-Einzel waren 16 Spieler am Aufschlag, die zunächst in vier Vorrundengruppen spielten. Für die Zwischenrunde qualifizierten sich hiervon acht und für die Endrunde vier Spieler. Überraschungen blieben aus. Aber um den Titel wurde hart gekämpft. Am Ende standen drei Spieler mit 2:1-Siegen da und das Satzverhältnis musste über den Titel entscheiden. Andi Fischer hatte 8:3 Satzgewinne vorzuweisen und wurde so erstmals B-Meister. Er verwies Titelverteidiger Günther Jähn mit 6:3 Sätzen und Andi Ledermann mit 6:7 Sätzen auf die nächsten Plätze.